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SM U20/U23 Frauenfeld

Schweizermeisterschaften Frauenfeld, 22./23.8.20

Lia Mordasini und Emily Huber waren die einzigen Vertreterinnen der LGKE an den U20/U23 Schweizermeisterschaften in Frauenfeld. Beide Athletinnen reisten mit Ambitionen auf eine Medaille an.


Lia lag zwar in der Bestenliste der U20 nur auf dem vierten Platz, aber wer ihre Wettkampfqualitäten kennt, wusste, dass bei ihr vieles möglich ist. Die Goldmedaille schien vergeben, denn wenn die Bernerin Ditaji Kambundji am Start ist, haben ihre gleichaltrigen Konkurrentinnen wenig zu melden. Dahinter lagen die Athletinnen aber nur durch wenige Zehntels- oder gar Hundertstelssekunden getrennt. Als bekannt wurde, dass zwei besser klassierte Athletinnen nicht am Start sein würden, durfte Lia mit grossen Hoffnungen auf eine Medaille ins Rennen steigen. Schweizermeisterschaften haben zwar ihre eigenen Gesetze, das musste die Herrlibergerin letztes Jahr schmerzlich erfahren, als sie bei den U18 ebenfalls als Medaillenkandidatin gewertet wurde und dann am Tag X einfach nicht auf Touren kam und im Halbfinale ausschied. Heuer war aber alles anders. Beim Einlaufen gab es zwar noch eine Schrecksekunde, als Lia bei ihrem ersten Probelauf über die Hürden mit dem Fuss umknickte. Es schmerzte zwar etwas, behinderte sie aber zum Glück nicht weiter. Mit der drittbesten Vorlaufzeit qualifizierte sie sich für den Final der besten acht. Sehr fokussiert bereitete sie sich auf diesen vor und eroberte sich in einem schnellen Lauf mit neuer persönlicher Bestleistung von 14.26s hinter Kambundji die Silbermedaille.

Emily Huber hat in diesem Sommer in ihrer Paradedisziplin, dem Kugelstossen, grosse Fortschritte gemacht. Nachdem sie zu Beginn der Saison in jedem Wettkampf mit der 4kg Kugel deutlich über 11m gestossen hatte, übertraf sie anfangs August mit 12.08m gar die Zwölfmeter-Marke und setzte sich auf den zweiten Platz der Schweizer Saisonbestenliste in der Kategorie U20. An den Meisterschaften flatterten die Nerven schon ein wenig, denn noch nie hatte Emily die Chance, um eine Medaille mitzukämpfen. Mit 11.51m blieb sie zwar einen guten halben Meter unter ihrer Bestleistung, gewann mit dieser Weite aber souverän die Bronzemedaille.





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