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LGKE Hallensaison 2025

Für viele Leistungsträgerinnen der LGKE Frauenmannschaft stand die kurze Schweizer Hallensaison unter keinem guten Stern. Während Anna Huber (Hirnerschütterung) und Livia Fuchs (Rücken- und Kniebeschwerden) gar nie ins Wettkampfgeschehen eingreifen und nur reduziert trainieren konnten, zogen sich die Weitspringerinnen Andrea Müller und Marie-Sophie Kübler gleich beim ersten Meeting in Basel anfangs Januar leichte Blessuren zu und verzichteten in der Folge auf weitere Wettkämpfe. Dreispringerin Marina Müller bestritt erst anfangs Februar ihren ersten Wettkampf als Belastungstest im Hinblick auf die zwei Wochen später in St. Gallen stattfindenden Schweizer Meisterschaften.

Erfreulich ist jedoch, dass einige LGKE NachwuchsathletInnen die Indoor Startgelegenheiten nutzten und sich mit persönlichen Bestleistungen gut in Szene setzen konnten. Hier eine Übersicht der besten Resultate:

 

11.01.2025 : Zürich, Letzigrund

Beim traditionellen LCZ Hallenmeeting im Lauftunnel des Zürcher Letzigrundstadions absolvierte Toren Hewitt-Fry (U20) wie in den Jahren zuvor einen Schnelligkeitstest mit zwei Sprints über 60m. Im ersten Lauf kam er mit 7.51s bis auf vier Hundertstelsekunden an seine bisherige Bestleistung heran und setzte beim zweiten Lauf eine neue Bestmarke, die nun bei 7.41s steht! Mehrkämpfer Tim Bebi trat bei den U16 über 60m Hürden und im Hochsprung an. Ohne spezifische Vorbereitung gelangen ihm mit 9.29s und 1.68m zwei persönliche Bestleistungen. Vor allem im Hochsprung bewies Tim gute Nerven, überquerte er doch die 1.65m sowie die neue Rekordmarke von 1.68m jeweils im dritten Versuch!

 

19.01.2025 : St. Gallen, Athletikzentrum

Nachdem Nicolas Bebi (U18) bei seinem Saisoneinstieg im Letzigrund noch nicht hatte überzeugen können, lief es ihm eine Woche später deutlich besser. In allen drei Disziplinen (60m, 60m Hü, Weitsprung) gelang es ihm, seine Hallenbestleistungen aus dem Vorjahr zu verbessern. Die 60m Bestzeit senkte er um zwei Zehntelsekunden auf 7.78s, über die 60m Hürden blieb Nicolas in 8.96s zum ersten Mal unter neun Sekunden und im Weitsprung kam er auf 5.83m. Die beiden U18 Athletinnen Jaël Sigrist und Ella Brüschweiler traten ebenfalls über 60m und 60m Hürden an und erliefen neue persönliche Bestleistungen. Während beim 60m Sprint Jaël die Nase knapp vorne hatte (8.53s gegen 8.55s), entschied Ella das Duell über 60m Hürden (9.78s gegen 10.26) zu ihren Gunsten.  

 

25.01.2025 : Magglingen, Biel/Bienne Athletics

Als einzige LGKE-Athletin war Jaël Sigrist in der Turnhalle «End der Welt» am Start. Sie hatte sich für den 60m, den 200m Lauf und den Hochsprung angemeldet. In einem riesigen Feld von über 200 Sprinterinnen lief die LGKE-lerin nach allzu verhaltenem Start in 8.64s ins Ziel und blieb damit eine Zehntelsekunde über ihrer 60m Bestzeit. Zum ersten Mal bestritt Jaël auch einen 200er in der Halle. Auf der engen Innenbahn laufend, kam sie auf ansprechende 28.38s und blieb damit etwa vier Zehntelsekunden über ihrer Freiluftbestleistung, die sie Ende Mai des letzten Jahres erreicht hatte. Danach trat Jaël zu ihrem ersten Hochsprungwettkampf der noch jungen Hallensaison an und fand erstaunlich gut in den Wettkampf. Ihre Anfangshöhe von 1.40m übersprang sie locker und auch die weiteren Höhen schaffte sie problemlos im ersten Versuch. Auf 1.55m brauchte sie zwei Anläufe und die danach aufgelegten 1.58m waren diesmal noch zu hoch. Die Sprünge sahen zwar gut aus, aber nach einem langen, kräfteraubenden Tag in der Halle fehlte wohl etwas die Spritzigkeit.


01.02.2025 : Zürich, Sihlhölzli

Bereits zum vierten Mal organisierte der TV Unterstrass das Technikermeeting in den Turnhallen der Zürcher Sihlhölzlianlage, wo die Disziplinen Hoch-, Weit-, Stabhochsprung und Kugelstossen ausgetragen wurden. Von der LGKE nutzten sechs AthletInnen diese willkommene Startgelegenheit. Als Erste hatte Laeticia Yapi um 10 Uhr bei den U16 zum Kugelstossen anzutreten. In einer ausgeglichenen Serie stiess sie die 3kg Kugel im dritten Versuch auf gute 8.97m und verbesserte ihre Bestweite um beinahe einen Meter! Über eine neue Rekordmarke durfte sie sich auch im Hochsprung freuen. Nach einem makellosen Wettkampf, den sie auf 1.35m begonnen hatte, übersprang sie 1.54m im zweiten Versuch und steigerte ihre Besthöhe um 4cm. Eine neue Bestleistung im Hochsprung erreichte auch die U18 Athletin Ella Brüschweiler, die im zweiten Anlauf 1.50m meisterte. Jaël Sigrist (U18) und Saskia Metzenthin (U16) zeigten ebenfalls einen guten Wettkampf. Mit übersprungenen Höhen von 1.55m bzw. 1.58m kamen sie zwar nicht ganz an ihre Hausrekorde heran, deuteten aber mit den knapp gescheiterten Versuchen auf den folgenden Höhen an, dass bald mehr möglich sein sollte. Bei den männlichen U18 vermochten auch David Relly und Nicolas Bebi zu überzeugen. David steigerte seine Hochsprungbestleistung um 5cm auf 1.60m und anschliessend gelang ihm auch im Weitsprung eine tolle Leistung. Obwohl der Anlauf noch etwas Probleme machte, übersprang er im vierten Versuch zum ersten Mal die fünf Meter Marke und landete bei 5.10m. Und auch Nicolas konnte sich endlich wieder einmal über einen Hochsprungerfolg freuen. Nachdem er im Sommer 2023 bereits einmal 1.80m überquert hatte, stand der Zehnkämpfer letzte Saison nur mit 1.77m zu Buche. Und auch bei diesem Wettkampf im Sihlhölzli lief nicht alles wie gewünscht. Die ersten drei Höhen, 1.60m, 1.65m und 1.70m, meisterte Nicolas zwar auf Anhieb. Doch bei den ersten beiden Versuchen über 1.75m fiel die Latte ... Würde es wieder nur für 1.70m reichen, wie bei seinem Saisoneinstieg anfangs Januar im Zürcher Letzigrund? Nein, diesmal nicht!!! Nervenstark floppte Nicolas im dritten Versuch über 1.75m und bezwang danach, wie befreit springend, die 1.80m gleich im ersten. Auf 1.83m scheiterte er dann dreimal, aber dieses Erfolgserlebnis dürfte das Signal zu weiteren Höhenflügen sein.


08.02.2025 : Magglingen, Nationales Hallenmeeting

Nach der erfolgreichen Saison 2024 stieg Marina Müller motiviert ins Wintertraining ein, musste jedoch ihr Trainingsprogramm sorgfältig dosieren, da die Schmerzen in der Wade bzw. der Achillessehne nie ganz abgeklungen waren. Anfangs Januar hatte die Dreispringerin dann ihre Verletzungsprobleme jedoch so weit im Griff, dass ein wettkampfnahes Training möglich war. Daher entschied sie kurzfristig, den Wettkampf in Magglingen zu bestreiten. Leider wurden den Athletinnen, wie in letzter Zeit immer öfter, nur drei Versuche zugestanden, da auf Grund der vielen Anmeldungen zwei Serien mit je 15 Athletinnen durchgeführt werden mussten. Aus verkürztem Anlauf springend, durfte Marina mit 11.55m, 11.51m und 11.47m durchaus zufrieden sein. Und bis zur SM verbleiben noch zwei Wochen, um sich in Topform zu bringen!

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