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LA Bern Hallenmeeting inkl. Mehrkampf SM 2022

12./13. Februar 2022, Halle End der Welt, Magglingen


Die Schweizer Meisterschaften rücken näher und die LGKE-Athletinnen finden langsam aber sicher zu ihrer Form. Beim LA Bern Hallenmeeting standen sieben LGKE-Athletinnen auf zwei Tage verteilt im Einsatz und erzielten tolle Leistungen, darunter sogar eine EM-Limite und ein LGKE-Rekord!

Für Anna Huber galt es bereits an diesem Wochenende ernst, denn die Mehrkampf SM (nur für Aktive und U20) fand integriert in das Hallenmeeting statt.


Für das grösste Highlight am Samstag sorgte U18 Athletin Stella Kapp. Bereits vor einer Woche zeigte sie mit 1,71m im Hochsprung, dass sie an ihre besten Höhen von letztem Sommer anknüpfen kann. Mit 1,74m verbesserte sie ihre bisherige Bestleistung um einen Zentimeter und erfüllte die Limite für die U18 EM in Jerusalem im kommenden Sommer. Da die Selektionsperiode erst am 1. April 2022 beginnt, ist Stella leider noch nicht direkt für die EM qualifiziert. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass sie diese Höhe auch im Frühling nochmal springen kann. Vorerst gilt der Fokus aber ganz der anstehenden Nachwuchs SM am kommenden Wochenende (19./20.02.2022) in St. Gallen.

Marie-Sophie Kübler stieg krankheitsbedingt etwas verspätet in die Hallensaison ein, zeigte aber mit 8,28s über 60m und 5,15m im Weitsprung einen soliden Wettkampf. Nun liegt ihr Fokus aber bereits wieder auf der Sommersaison.

Auch Mehrkämpferin Livia Fuchs musste mitten in der Saison krankheitshalber eine Woche pausieren, wollte aber dennoch beim Hallenmeeting antreten. Über 60m Hürden kam sie mit 8,96s im Vorlauf und 9,03s im Final nicht ganz an ihre Saisonbestleistung heran. Auch im Weitsprung konnte sie mit 5,01m noch nicht das abrufen, was sie eigentlich drauf hätte. Beim 200m Sprint fehlte nach einem langen Tag in der Halle etwas die Kraft und Energie für eine schnelle Zeit. So musste sie sich mit 26,71s begnügen, was deutlich unter ihrem Leistungsvermögen liegt.

Andrea Müller hat diesen Winter im Weitsprung vermehrt mit Anlaufproblemen zu kämpfen. Dementsprechend zufrieden darf sie mit ihrem Sprung von 5,46m sein. Im anschliessenden Hochsprung-Wettkampf zeigte sie, dass es höchste Zeit für eine neue persönliche Bestleistung ist. Nachdem Andrea vor einer Woche in Zürich bereits 1,64m sprang, scheiterte sie in Magglingen nur haarscharf an der Höhe von 1,68m und hatte schliesslich 1,65m zu Buche stehen.

Naomi Metting van Rijn präsentierte sich über 600m in einer starken Form und konnte sich mit 1:39,81 über eine tolle Zeit freuen. Wir dürfen gespannt sein, was in zwei Wochen bei der SM über 800m drin liegt.

Die ehemalige Mehrkämpferin Marina Müller wagte sich dieses Wochenende an einen ersten Dreisprung-Wettkampf in diesem Winter. Mit 11,25m sprang sie etwas weiter als beim SVM letzten Sommer und erfüllte somit ihr Soll, zeigte aber mit übertretenen, weiten Sprüngen, dass da noch viel Luft nach oben ist. Auch hier dürfen wir gespannt sein, was sie bei der SM in zwei Wochen zeigen wird.


Das grösste Programm hatte Mehrkämpferin Anna Huber am Sonntag zu absolvieren. Für sie stand der erste Mehrkampf in der U20 Kategorie an und dies direkt an einer Schweizer Meisterschaft.

Mit 9,23s startete sie über die 60m Hürden mit einer neuen pB in den Wettkampf, hätte sich aber eine noch etwas schnellere Zeit erhofft. Im anschliessenden Hochsprung bewies sie nach zwei Fehlversuchen auf 1,57m starke Nerven und meisterte die 1,60m dafür direkt im ersten Versuch. Beim Kugelstossen liess das Einstossen auf weite Stösse hoffen, woran sie im Wettkampf mit 11,13m nicht ganz anknüpfen konnte. Trotzdem durfte sie mit der Weite zufrieden sein, hatte sie nämlich erst eine Woche zuvor zum ersten Mal über 11m gestossen. Etwas ärgerlich verlief der Weitsprung-Wettkampf: Im zweiten Sprung traf sie den Balken nicht ganz, landete aber dennoch auf soliden 5,22m. Beim dritten Sprung hatte Anna das Gefühl, übertreten zu haben und brach den Versuch ab, obwohl der Absprung perfekt gepasst hätte. Da wäre bestimmt noch mehr drin gelegen. Vor dem abschliessenden 800m Lauf war klar, dass ein Podestplatz nur mit einem Exploit möglich gewesen wäre. Zu einem Exploit reichte es nicht ganz, aber sie kämpfte sich tapfer durch die zähen vier Bahnrunden und wurde mit einer Zeit von 2:30,07 gestoppt. Insgesamt sammelte sie mit den fünf Disziplinen 3'515 Punkte, was den 4. Rang bei den U20 bedeutete. Zudem knackte sie um knapp 30 Punkte den LGKE-Rekord von Nadja Rellstab aus dem Jahr 1999. Herzliche Gratulation, Anna!



Bilder: athletix


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