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Hallenmeetings TVU & LA-Bern 2024

03.02.2024: TVU Techniker Hallenmeeting, Zürich, Sporthalle Sihlhözli


Bereits zum dritten Mal organisierte der TV Unterstrass Zürich ein Leichtathletik Hallenmeeting für technische Disziplinen. In den Turnhallen der Sihlhölzli Sportanlage wurden Kugelstossen sowie Hoch-, Weit- und Stabhochsprung ausgetragen und sieben Athlet*innen der LGKE nahmen diese Startgelegenheit wahr. Während dieses Meeting für die einen eine willkommene Möglichkeit bot, die Form im Hinblick auf die bevorstehenden Schweizer Meisterschaften noch einmal zu testen, bedeutete es für die anderen der ersten Start in der Halle überhaupt.


Ihren ersten Hochsprungwettkampf unter dem Hallendach bestritten die beiden U16 Athletinnen Saskia Metzenthin und Ella Brüschweiler. Bei der Höhe von 1.30m stiegen sie ins Wettkampfgeschehen ein und hatten verständlicherweise noch mit einigen Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen. Auf 1.45m bewiesen sie ihre Nervenstärke und überquerten die Latte im dritten Versuch. Dafür klappte es anschliessend bei 1.48m gleich auf Anhieb, was für Ella eine Verbesserung ihrer Besthöhe um acht Zentimeter bedeutete! Während sie auf 1.51m dreimal scheiterte, überquerte Saskia diese Höhe im zweiten Versuch. Die anschliessend aufgelegten 1.54m, lediglich ein Zentimeter unter ihrer persönlichen Bestleistung aus der Saison 2023, bedeuteten dann für Saskia Endstation, aber auch sie darf mit dem Resultat ihres ersten Indoor Wettkampfes durchaus zufrieden sein. 

Bei den männlichen U16 trat auch Tim Bebi zum Hochsprung an. Seine Bestleistung aus dem vergangenen Jahr stand bei 1.50m. Tim überquerte diese Höhe souverän im ersten Versuch, nachdem er 1.40m und 1.45m gemeistert hatte. Für die neue Besthöhe von 1.53m brauchte er ebenfalls nur einen Anlauf und im zweiten Versuch gelang ihm sogar noch eine weitere Steigerung auf 1.56m. Vor dem Hochsprung war Tim bereits zum Kugelstossen angetreten. Gleich bei seinem ersten Stoss flog das 4kg schwere Gerät auf 8.87m. In der Folge übertraf er die 8m Marke noch vier Mal, konnte seine Weite aus dem ersten Versuch aber nicht mehr übertreffen.

U18-Athlet Nicolas Bebi bestritt wie sein jüngerer Bruder den Hochsprung und das Kugelstossen sowie zusätzlich auch noch den Weitsprung. Das beste Resultat gelang ihm erwartungsgemäss im Hochsprung, seiner Spezialdisziplin. Im Vergleich zum ersten Wettkampf zeigte sich Nicolas vor allem in Bezug auf den Anlauf stark verbessert und überquerte alle Höhen bis 1.70m im ersten Versuch. Die 1.75m schaffte er im zweiten Anlauf, bevor er an der neuen Indoor Bestleistung von 1.80m dreimal scheiterte. Etwas weniger gut lief es dem Mehrkämpfer im Kugelstossen. Mit seinen 9.07m, erzielt im letzten Versuch, konnte er nicht zufrieden sein, denn er hat die 5kg schwere Kugel im Training  bereits über 10m gestossen. Ohne spezifische Vorbereitung trat Nicolas auch noch zum Weitsprung an. Nach 5.41m im ersten Versuch steigerte er sich von Durchgang zu Durchgang und erreichte bei seinem sechsten Sprung die beste Weite von 5.69m. Damit blieb er zwar nur 13cm hinter seiner Bestleistung aus dem Vorjahr zurück, vergab aber leider viele Zentimeter am Absprungbalken. Wenn er im Hinblick auf die Sommersaison seine Anlaufgenauigkeit verbessern kann, werden weitere Sprünge nicht ausbleiben.

Die fehlende Anlaufgenauigkeit verhinderte auch grössere Weiten für Weitspringerin Marie-Sophie Kübler. Obwohl in Bezug auf Schnelligkeit und Sprungkraft ausgezeichnet vorbereitet, gelang es ihr leider in keinem der vier Hallenwettkämpfe, die verschiedenen technischen Elemente (Anlauf, Absprung, Landung) zu einem optimalen Sprung vom Balken zu kombinieren. Am Techniker Meeting des TV Unterstrass erzielte sie eine Weite von 5.14m, weit hinter dem Balken abgesprungen.

Die beiden Hochspringerinnen Stella Kapp (U20) und Jaël Sigrist (U18) lieferten einen soliden Wettkampf mit technisch sauberen Sprüngen ab. Sie kamen zwar nicht ganz an ihre Saisonbestleistungen heran, zeigten aber mit Höhen von 1.70m bzw. 1.58m, dass sie für die Schweizer Meisterschaften gut gerüstet sind.

 


 

04.02.2024: Nationales Hallenmeeting, Magglingen, Halle End der Welt

 

Mit Marina Müller (Dreisprung) und Andrea Müller (Weitsprung) nahmen zwei routinierte Athletinnen am Nationalen Hallenmeeting in Magglingen teil.

Nach ihrem guten Saisondebüt mit 11.53m von Mitte Januar in Basel war Dreispringerin Marina Müller von einer Knieverletzung gebremst worden. Vor allem das Sprung- und Techniktraining musste eingeschränkt und ein Wettkampf abgesagt werden. Deshalb war die LGKE-lerin für ihr Comeback einerseits hoch motiviert, andererseits aber auch etwas verunsichert. Mit 11.16m stieg sie entsprechend vorsichtig in den Wettkampf ein. Nach einem guten, aber leider knapp übertretenen zweiten Versuch hatte sie die Gewissheit, dass das Knie hält und steigerte sich über 11.54m und 11.57m auf beachtliche 11.72m. In der Halle ist sie bisher nur einmal weiter gesprungen, und zwar an den Schweizer Meisterschaften in St. Gallen vor einem Jahr, als sie die Bronzemedaille gewann. In zwei Wochen wird Marina, die im Moment den zweiten Platz in der Schweizer Bestenliste belegt, an den Schweizer Meisterschaften in St. Gallen an den Start gehen.

Andrea Müller hatte, wie ihre Klubkollegin Marie-Sophie Kübler, während der gesamten Hallensaison mit Anlaufproblemen zu kämpfen und konnte, trotz guter körperlicher Verfassung, ihr Potenzial in keinem Wettkampf ausschöpfen. Der Wettkampf in Magglingen brachte mit 5.43m zwar auch nicht die erhoffte Weite, zeigte aber doch einen erfreulichen Aufwärtstrend. Im Gegensatz zum ersten Wettkampf, wo Andrea nur einen einzigen gültigen Versuch zu verzeichnen hatte, traf sie nun bei vier Sprüngen den Balken und scheint, ihren Anlaufrhythmus gefunden zu haben.

 

 

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